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Uniklinik legt Jahresabschluss 2013 vor – Ergebnis leicht verbessert

24.06.14 13:59

Wirtschaftliche Entwicklung des Universitätsklinikums Düsseldorf:

Von: Susanne Dopheide

24.06.2014 – Das Universitätsklinikum Düsseldorf verzeichnet im Geschäftsjahr 2013 ein Jahresergebnis von -13,27 Mio Euro. Der Jahresabschluss zeigt eine leichte Verbesserung zum Vorjahr (- 15,86 Mio Euro, 2012), dennoch gehört das Universitätsklinikum Düsseldorf damit zu einem Kreis von inzwischen 55 Prozent der deutschen Universitätsklinika, so der Verband der Universitätsklinika Deutschlands ( VUD), die im Jahr 2013 mit Jahresfehlbeträgen abschlossen.

Die Kostensteigerungen am Universitätsklinikum Düsseldorf für Personalmittel, Energiekosten und Medikamente überstiegen die von den Kostenträgern gezahlten Entgelte. Maßnahmen in den Bereichen Personal und Sachmittel, eine optimierte Nutzung der vorhandenen Ressourcen sowie Erlössteigerungen aus Krankenhausleistungen konnten diese Kostensteigerungen nicht auffangen.

Bereits in den letzten Jahren hatte das Universitätsklinikum die strukturellen Nachteile der Krankenhausfinanzierung für Universitätsklinika thematisiert. Zu den Sonderaufgaben der Universitätsmedizin gehören ein überproportional großer Anteil an der Notfallversorgung und die Bereitstellung von hochspezialisiertem Personal in Hochschulambulanzen, die über die Entgelte der Kostenträger nicht ausreichend gegenfinanziert werden. Darüber hinaus leisten die Universitätsklinika einen wesentlichen Beitrag zur Weiterbildung von Fachärzten. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern wird dieser zusätzliche Aufwand jedoch nicht angemessen refinanziert. Hinzu kommen die Behandlung von Patienten mit seltenen Erkrankungen sowie sog. Extremkostenfälle aufgrund langwieriger Behandlungen, die bevorzugt an Universitätsklinika geleistet werden.

Diese „systembedingten Mehrbelastungen der Hochschulklinika auszugleichen“, empfehlen nicht nur der Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD), die von der Bundesregierung eingesetzte Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI),) (Gutachten (2/2014), sondern aktuell auch die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) der 16 Bundesländer: „Die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder haben in ihrem Beschluss vom Donnerstag, 12. Juni, die Sondersituation und damit den finanziellen Mehrbedarf der Universitätskliniken anerkannt.“ Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Wissenschaftsminister soll bis zum Ende des Jahres Vorschläge für eine angemessene Finanzierung der Hochschulmedizin erarbeiten, so die MPK in ihrer Pressemitteilung.

Das Universitätsklinikum sieht für seine Zukunft dennoch Grund für Optimismus. Mit der Inbetriebnahme des Zentrums für Operative Medizin II im Juli ist eine die Weiterentwicklung des Klinikums in den letzten Jahren extrem belastende Situation beendet. Das Universitätsklinikum Düsseldorf verfügt nun über eins der modernsten medizinischen Zentren in Deutschland, das fünf Kliniken, die zentrale Notaufnahme und weitere Einrichtung unter einem Dach vereint. Durch die moderne Infrastruktur werden in vieler Hinsicht Synergien geschaffen und der Standard der Patientenversorgung mit modernen, komfortablen Stationen verbessert.

Mit dem Dienstantritt des neuen Ärztlichen Direktors, Prof. Dr. Klaus Höffken vom Universitätsklinikum Jena, zum ersten Juli ist der Vorstand in den Positionen der ärztlichen Leitung neu besetzt und wieder vollzählig. Bereits im Oktober vergangenen Jahres war Prof. Dr. Benedikt Pannen zum neuen Stellvertretenden Ärztlichen Direktor benannt worden. Er hatte während der Vakanz der Position des Ärztlichen Direktors zusätzlich kommissarisch den Vorstandsvorsitz übernommen.

Das Universitätsklinikum schärft sein medizinisches Profil im Einklang mit den wissenschaftlichen Schwerpunkten der Medizinischen Fakultät durch die Schwerpunkte Herz- und Gefäßmedizin, Neuromedizin und Onkologie. Als ein wichtiger Meilenstein für diese Entwicklung wird seit dem Jahr 2013 das Universitätstumorzentrum als eins von zwölf deutschen „Onkologischen Spitzenzentren“ von der Deutschen Krebshilfe zertifiziert und von ihr gefördert.

Weiter ausgebaut und in zentralen Prozessen verankert wird die Qualitätssicherung. „Die Qualität der in Krankenhäusern erbrachten Versorgungsleistungen wird eine nachhaltige Grundlage ihrer Zukunft sein und perspektivisch auch Anteile an ihrer Finanzierung haben“ sagt Prof. Dr. Benedikt Pannen, Vorstandsvorsitzender (komm.) der Uniklinik Düsseldorf. Das Universitätsklinikum Düsseldorf ist daher der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) beigetreten. In ihrem Rahmen engagieren sich die Mitgliedskrankenhäuser freiwillig, über die bestehenden gesetzlichen Anforderungen hinaus mit konkreten Maßnahmen für die Versorgungsqualität ihrer Häuser. Dazu gehören u.a. die Qualitätsmessung, externe Begutachtungen durch Peer Reviews und die konsequente Umsetzung der Qualitätssicherung in der Krankenversorgung.

Kontakt: Susanne Dopheide, Universitätsklinikum Düsseldorf, Tel.: 0211 / 81-04173, E-Mail: susanne.dopheide(at)med.uni-duesseldorf.de

Authors: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

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