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START-Programm nimmt in Nordrhein-Westfalen 56 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten auf

Gruppenfoto der neuen Stipendiaten Gruppenfoto der neuen Stipendiaten START-Stiftung gGmbH

Kompetenzen vermitteln und Verantwortung stärken:

Schulministerin Sylvia Löhrmann heißt die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Aufnahmefeier willkommen

Ob als Streitschlichter, Schulsanitäter oder als ehrenamtliches Mitglied einer Hilfsorganisation – gesellschaftliches Engagement steht bei ihnen ganz oben.
Aus diesem Grund wurden am 7.Oktober 56 Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen offiziell in das START-Stipendienprogramm für engagierte und leistungsorientierte Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund aufgenommen. START unterstützt die Stipendiatinnen und Stipendiaten ab der 9. bzw. 10. Klasse auf ihrem Weg zum Abitur – mit einer materiellen und einer intensiven ideellen Förderung. Das START-Programm wird in Nordrhein-Westfalen aktuell von der START-Stiftung – ein Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung – gGmbH gemeinsam mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung und dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen sowie 30 weiteren Partnern unterstützt.


Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten ihre Aufnahmeurkunden heute aus den Händen von NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann. „Nicht ihre Herkunft, sondern ihre Leistungsbereitschaft und ihr persönlicher Einsatz sollen das Kriterium dafür sein, dass junge Menschen erfolgreiche Bildungsbiographien schreiben können. Mit dem Stipendium werden die Schülerinnen und Schüler darin bestärkt, ihre Ziele umzusetzen und weiterhin engagiert für ihre Überzeugungen einzutreten. Damit sind sie Vorbilder, die anderen Mut machen“, betont Ministerin Löhrmann anlässlich der Feier im tanzhaus nrw.
Andrea Bartl, Geschäftsführerin der START-Stiftung gGmbH, ergänzt: „Die Jugendlichen, die bereits als Zugangsvoraussetzung für das Stipendium gesellschaftliches Engagement mitbringen, entwickeln ihre Persönlichkeit sowie ihre Kompetenzen in einem vielfältigen Bildungsprogramm weiter und übernehmen in eigenen Projekten Verantwortung. Sie wachsen in ihre Rolle als Mitgestalter unserer Gesellschaft hinein und sind so Vorbilder für andere Jugendliche.“ Die Umsetzung des START-Programms ist maßgeblich von dem Engagement der weiteren Projektpartner abhängig, die finanzielle und auch ideelle Unterstützung leisten. Was START so förderungswürdig macht, erläutert Evi Hoch, Vorstandsmitglied der Wilo-Stiftung, im Namen der weiteren Förderer in Nordrhein-Westfalen: „Es geht darum, motivierten jungen Menschen ganz konkrete, handfeste Möglichkeiten und ein interessantes Umfeld anzubieten, das sie darin bestärkt, aufgeschlossen über ihren gewohnten Tellerrand hinauszublicken. Dabei spielt natürlich auch das Kennenlernen und positive Zusammenwirken der Stipendiaten untereinander eine wichtige Rolle, denn am Ende soll die Offenheit für neue Wissensbereiche gefördert werden – was stets mit Dialogfähigkeit zu tun hat.“


Die Schülerinnen und Schüler erhalten bis zum Erreichen des Abiturs eine materielle Unterstützung in Form von monatlich 100 Euro Bildungsgeld und einen Laptop mit Drucker. Einen großen Stellenwert nimmt die ideelle Förderung ein: verpflichtende Bildungsseminare aus den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Demokratie, Medien- und interkulturelle Kompetenz, Präsentationstechniken sowie frei wählbare Seminare mit künstlerischem, sozial- und naturwissenschaftlichem, wirtschaftlichem und sportlichem Schwerpunkt, Ferienakademien und ein jährlicher START-SommerCampUs. Diese Angebote sollen sowohl ergänzend zur Schulbildung wirken, aber auch die Persönlichkeitsbildung positiv beeinflussen. Zusätzlich werden Besuche von Kulturveranstaltungen, Exkursionen zu Unternehmen, Vereinen, öffentlichen Einrichtungen, Arbeitsgemeinschaften sowie Beratungen für die Ausbildungs-, Studien- und Lebensplanung organisiert.


Der neue START-Stipendiatenjahrgang 2013/2014 in Nordrhein-Westfalen
Bei den Neustipendiaten handelt es sich um 40 Mädchen und 16 Jungen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren. Ihre Herkunftsländer sind: Afghanistan, Bosnien und Herzegowina, Ghana, Indien, Irak, Kosovo, Libanon, Marokko, Pakistan, Palästinensische Autonomiegebiete, Polen, Rumänien, Russland, Somalia, Sri Lanka, Syrien, Togo, Türkei, Venezuela und Vietnam.
Die jetzt aufgenommenen Schülerinnen und Schüler bilden den achten Stipendiatenjahrgang in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt befinden sich hier momentan 188 Jugendliche in der START-Förderung. Das Ziel, das Abitur, haben in diesem Jahr 52 Stipendiatinnen und Stipendiaten erreicht. Mit ihnen zählt Nordrhein-Westfalen bereits 290 START-Abiturienten, die weiterhin bei den START-Alumni intensiv vernetzt sind.

Quelle: START-Stiftung gGmbH

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