Düsseldorf (ots) - Polizei warnt vor falschen Spendensammlern

Erneut warnt die Polizei vor Betrügern, die vorgeben Spenden für Menschen mit Behinderungen zu sammeln. Sie treten meist zu mehreren Personen auf, haben Klemmbretter mit einer "Spendenliste" dabei und "gaukeln" so ihren Opfern vor, für eine gute Sache Geld zu sammeln.

Gestern wurden Zivilbeamte der Polizeiinspektion Nord auf eine Gruppe junger Frauen in Flingern aufmerksam, die gezielt ältere Menschen ansprach, wild gestikulierend die Angesprochenen zur Unterschrift drängte und zu Spenden aufforderte. In den meisten Fällen reagierten viele richtig und setzten ihren Weg fort. Als jedoch ein älterer Herr den jungen Frauen ein Geldstück übergab, stoppten die Beamten das Quartett. Die Spendenlisten stellten sich als Fälschung heraus und der Senior gab an, zur Unterschrift und Geldspende gedrängt worden zu sein.

Die Frauen im Alter von 16 bis 23 Jahren wurden wegen des Verdachts des Betrugs vorläufig festgenommen. Bei ihrer Durchsuchung fanden die Beamtinnen rund 60 Euro, die mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der "Spendensammlung" stammen dürften. Die vier kommen aus Osteuropa. Sie werden heute von den Ermittlern des Jugendkommissariates vernommen.

Die Polizei gibt folgende Tipps:

Schauen Sie sich die Spendenliste genau an und fragen Sie gezielt nach der Organisation, für die gesammelt werden soll!

Seriöse Spendensammler drängen niemanden zur Spende!

Behalten Sie Ihre Geldbörse und Ihr Handy immer "im Auge"! - Die Täter nutzen zum Diebstahl die wenigen Sekunden, in denen ihre Opfer durch das Ansprechen mit der Spendenliste abgelenkt werden, um ihnen das Portemonnaie und/oder das Mobiltelefon zu stehlen!

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