Drei Stammzellforscherinnen und Stammzellforscher werden in den kommenden Monaten an den Universitäten Bonn, Düsseldorf und Köln ihre eigene Nachwuchsgruppe aufbauen. Acht NRW-Standorte hatten sich mit je einem Kandidaten an der Ausschreibung des Ministeriums beteiligt, die vom Kompetenznetzwerk Stammzellforschung unterstützt wurde.
Den drei von einer externen Jury ausgewählten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern stehen bis zu 1,25 Millionen Euro über fünf Jahre zur Verfügung. Zwischen 50 und 75 Prozent der Mittel kommen vom Land, den Rest finanziert die jeweilige Universität, an der die Nachwuchsgruppe aufgebaut wird. „Die Stammzellforschung ist wichtig für das Forschungsland Nordrhein-Westfalen. Sie kann einen Beitrag leisten zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit wie dem demografischen Wandel und Veränderungen in einer alternden Gesellschaft“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.
Die drei promovierten Nachwuchswissenschaftler sind:
- Leo Kurian (32)
Forschungsschwerpunkt: Molekulare Grundlagen der Entwicklung und Regeneration von Herzzellen
Zukünftige Hochschule:
Universität Köln, Institut für Neurophysiologie
Zukünftige Hochschule:
Universität Köln, Institut für Neurophysiologie
- Julia Ladewig (36)
Forschungsschwerpunkt: Abbildung neurologischer Erkrankungen mittels Stammzellen
Zukünftige Hochschule: Universität Bonn, Institut für Rekonstruktive Neurobiologie
Zukünftige Hochschule: Universität Bonn, Institut für Rekonstruktive Neurobiologie
- Natalia Tapia (37)
Forschungsschwerpunkt: Spermatogoniale (Spermienproduzierende) Stammzellen
Zukünftige Hochschule: Universität Düsseldorf, Institut für Stammzellforschung und Regenerative Medizin
Zukünftige Hochschule: Universität Düsseldorf, Institut für Stammzellforschung und Regenerative Medizin
Das Wissenschaftsministerium NRW ermöglicht bereits zum dritten Mal den Aufbau von unabhängigen Nachwuchsgruppen im Bereich der Stammzellforschung. Mit diesem Programm möchte das Wissenschaftsministerium Talente nach Nordrhein-Westfalen holen und den Sachverstand am Standort erweitern.
Mehr Informationen zu den Nachwuchsforschern und zum Kompetenznetzwerk Stammzellforschung unter www.stammzellen.nrw.de.
Quelle: Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen